Die Sekundarstufe I in Nordrhein-Westfalen

Ganztags­schulen, Ganztags­angebote, erweiterte Bildungs­angebote und Übermittags­betreuung

In der Sekundarstufe I werden in der Regel die Sekundar- und Gesamtschulen sowie fast jede zweite Hauptschule als Ganztagsschulen geführt. Hinzu kommen viele Gymnasien und Realschulen. Auch Eltern, die für ihre Kinder eine Schule mit (weitgehendem) Halbtagsbetrieb wünschen, finden in der Regel ein entsprechendes Angebot in der Nähe ihres Wohnortes.

In Ganztagsschulen kann Unterricht am Vormittag und am Nachmittag stattfinden. Lern- und Entspannungsphasen wechseln einander ab. Hausaufgaben sollen weitestgehend in die schulischen Lernzeiten eingebunden werden. Erweiterte Bildungs- und Freizeitangebote ergänzen das Ganztagsangebot.

Gebundene Ganztagsschulen

In den gebundenen Ganztagsschulen nehmen die Schülerinnen und Schüler am Unterricht und an Ganztagsangeboten teil. Der Ganztagsbetrieb umfasst mindestens drei Tage, in der Regel von 8–15 Uhr. Erweiterte Ganztagsschulen bieten den gebundenen Ganztag an vier Tagen in der Woche an.

Erweiterte Bildungsangebote

Erweiterte Ganztags- und Betreuungsangebote bieten in Ergänzung zum unterrichtlichen Angebot vielfältige Möglichkeiten zum sozialen Lernen und zur individuellen Förderung. Der gebundene Ganztag umfasst neben dem Regelunterricht Übungs- und Vertiefungsangebote im Rahmen der sogenannten „Lernzeiten“, Förder- und Neigungsangebote sowie Arbeitsgemeinschaften mit erweiterten Bildungsangeboten.

Pädagogische Übermittagsbetreuung

Schulen, die nicht im gebundenen Ganztag organisiert sind, haben je nach Bedarf die Möglichkeit, Verpflegungs- sowie Bewegungs-, Spiel- und Sportangebote für die Mittagspausen, aber auch Hausaufgabenbetreuung sowie erweiterte Bildungs- und Freizeitangebote am Nachmittag anzubieten. Diese Angebote sind im Gegensatz zu denen des gebundenen Ganztages nicht verpflichtend und werden vorwiegend über Elternbeiträge getragen.

Foto: Alex Büttner

 

© MSB 08/2021